
Derr Herr schenke mir Geduld um meine Mitmenschen besser zu verstehen. Doch nichts da, er ist wohl in Urlaub gefahren.
Wenn die Augenringe inzwischen als Permanent make up durchgehen und der Barista besser weiß, welchen Kaffee du morgens vor der Arbeit trinkst, dann ist es wohl Zeit für den Urlaub. Genau den, in welchen ich mich jetzt begebe.
Die sägsche Sprache is ä bissl gombliziert,
weshalb se nich mähr sou selbstvorständsch gesprochn würd.
Goedhe noch wussde sie zu ähren,
doch där is leitor doud.
Hoide is das Sägsische vom Aussterbm betroud.
„Mähr Tuloranz!“, sagt Vajk, der Franz.
„Ohne Leibtsscher odor Dräsdner wären
des Deudschen Sprägdren gar nich sou vorhandn,
dafür müssn mir dem Sachsn dankn.“
Der Herr ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter, mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. Er ist mein Schild, mein starker Helfer, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe.
Psalm 18:3
Oft werde ich gefragt, woher ich meine Kraft und meine Geduld nehme. Von Allah ist die Antwort, denn Er ist der Eine, der Barmherzige. Seine Kraft ist unendlich, wo hingegen meine beschränkt ist.
Wenn das Rauschen nicht die Autos im Verkehr sind, sondern das Meer, welches sanfte Wellen schlägt, dann heißt das wohl, dass endlich Urlaub ist.
Du mein lieber Herr Papa,
du weißt das ich dich mag, das ist doch klar?
Doch möchte ich dir trotzdem heute gerne sagen,
dass dein Glaube es ist, der mir hilft Leben zu ertragen.
Zu Hause ist da, wo Du gerade bist, doch Heimat ist der Ort, wo Du das Licht der Welt erblickst. Wo Mutter und Vater ständig nahe waren und Dich schützten vor allen Gefahren. Nun bist Du längst groß und ziehst in die Welt hinaus, doch herzlich willkommen bist Du jederzeit im Elternhaus.
Bis in die Puppen schlafen, essen was und wann ich möchte, den Tag über nichts tun und endlich ein langes Bad nehmen - das, und nichts anderes erwartet mich in meinem wohl verdienten Urlaub.